Ein Weg zu nachhaltiger Veränderung und Transformation
Führungskräfte und Teams stehen seit geraumer Zeit vor komplexen Herausforderungen. Veränderungen sind an der Tagesordnung, und der Druck, sich anzupassen, sich weiterzuentwickeln und sich neu zu erfinden, wächst stetig.
Dabei sind nicht nur Fachwissen und operative Fähigkeiten gefragt, sondern auch emotionale Intelligenz, Selbstreflexion und die Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen konstruktiv zu gestalten. Genau hier setzt achtsamkeitsbasiertes Coaching an – ein Ansatz, der tiefgreifende, nachhaltige Veränderungen auf verschiedenen Ebenen ermöglicht.
Was ist achtsamkeitsbasiertes Coaching?
Achtsamkeitsbasiertes Coaching ist ein ganzheitlicher Ansatz, der weit über das bloße Vermitteln von Fähigkeiten hinausgeht. Im Stress und in Konflikten kann nämlich darauf, wenn überhaupt, höchstens marginal zugegriffen werden. Der Zugang zu diesem Wissen und neu erworbenen Fähigkeiten scheint blockiert. Es geht darum, tiefere Ebenen des Denkens, Fühlens und Handelns zu erkunden und zu transformieren.
Als Coach, die mit Führungskräften und Teams arbeitet, habe ich die Erfahrung gemacht, dass nachhaltige Veränderungen nur dann möglich sind, wenn alle relevanten Ebenen einbezogen werden: das Denken, u.a. durch Einnehmen unterschiedlichen Perspektiven, das Handeln auf Basis von kontinuierlich erlernten Kompetenzen sowie die tieferliegenden, oft unbewussten Denk-, Fühl- und Handlungsmuster.
Die 3 Ebenen im Coaching-Prozess
In meinem Coaching-Ansatz arbeite ich auf drei Ebenen, die ich im Folgenden näher erläutern möchte:
1. Die Ebene des Denkens und des Perspektivenwechsels
Auf dieser Ebene geht es darum, die Art und Weise zu reflektieren, wie Führungskräfte denken und Probleme angehen. Oftmals sind es festgefahrene Denkmuster oder eingefahrene Perspektiven, die uns daran hindern, kreative und effektive Lösungen zu finden. Durch gezielte Fragestellungen und Reflexionsübungen helfe ich meinen Klient*innen, neue Perspektiven zu entwickeln und somit auch neue Lösungswege zu erkennen.
Ein Beispiel aus meiner Praxis:
Eine Führungskraft, die sich in einem kritischen Gespräch immer wieder in defensives Verhalten zurückzieht, kann durch die Arbeit auf dieser Ebene lernen, ihre Sichtweise zu erweitern und die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten – sei es die des Mitarbeiters, des Unternehmens oder einer neutralen Dritten.
Dies kann nicht nur zu einer verbesserten Kommunikation, sondern auch zu einer tiefergehenden Veränderung der inneren Haltung führen.
2. Die Ebene des Handelns und der Kompetenzen
Diese Ebene ist geprägt von praktischem Lernen und Üben. Hier geht es darum, konkrete Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu entwickeln, die im beruflichen Alltag unmittelbar anwendbar sind. Ein typisches Beispiel ist das Führen kritischer Gespräche.
Viele Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, notwendige, aber schwierige Gespräche zu führen, ohne dabei die Beziehungsebene zu beschädigen oder das Vertrauen zu gefährden.
In meinem Coaching arbeite ich, je nach Anliegen, intensiv daran, solche Kompetenzen zu schulen. Wir üben konkrete Gesprächstechniken, reflektieren das eigene Verhalten und entwickeln Strategien, um auch in schwierigen Situationen professionell und empathisch zu agieren.
Durch Rollenspiele und simulationsbasierte Übungen bekommen meine Klient*innen die Möglichkeit, ihre neuen Fähigkeiten in einem geschützten Rahmen auszuprobieren und zu festigen.
3. Die Ebene der tieferliegenden Muster und Überzeugungen
Diese Ebene ist oft die schwierigste, aber auch die kraftvollste. Hier geht es um tief verankerte Denk-, Fühl- und Handlungsmuster, die unser Verhalten unbewusst steuern – insbesondere in Stress- oder Konfliktsituationen. Solche Muster entstehen häufig aus frühen Erfahrungen und prägen unsere Überzeugungen über uns selbst und die Welt.
Im Coachingprozess widmen wir uns diesen unbewussten Überzeugungen, identifizieren sie und arbeiten daran, sie zu transformieren. Dies kann beispielsweise bedeuten, eine tief sitzende Überzeugung wie „Ich muss immer perfekt sein, um anerkannt zu werden“ zu hinterfragen, deren Funktion zu verstehen, zu versorgen, zu integrieren und durch eine -emotional und rational- stimmigere Überzeugung zu ersetzen.
Diese Arbeit ist intensiv und erfordert ein hohes Maß an Selbstreflexion und Offenheit, doch sie ist essenziell für eine tiefgreifende und nachhaltige Veränderung.
Die Bedeutung eines achtsamkeitsbasierten Ansatzes
Im Stress und Konflikt können wir nur auf einen Teil unserer Ressourcen zugreifen, unsere Wahrnehmung ist eingeengt, gefühlt geht es ums Überleben. Im Coaching geht es darum, die Wahrnehmungsfähigkeit und die Handlungsfähigkeit zu erweitern.
Der Erfolg des achtsamkeitsbasierten Coachings hängt maßgeblich davon ab, wie gut diese drei Ebenen miteinander verknüpft werden. Veränderungen, die nur auf einer Ebene stattfinden, bleiben oft oberflächlich und kurzlebig. Je mehr Ebenen in den Coaching-Prozess einbezogen werden, desto nachhaltiger ist die Wirkung.
Aus meiner Sicht ist es daher entscheidend, nicht nur an den sichtbaren Verhaltensweisen und Fähigkeiten zu arbeiten, sondern auch die tieferliegenden Überzeugungen und Muster zu berücksichtigen.
In den letzten 14 Jahren als selbständige Mediatorin und Coach habe ich meinen Coaching-Ansatz kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert.
Durch systemische, achtsamkeitsbasierte und integrative Weiterbildungen, sowie durch die Arbeit an meinen eigenen Entwicklungsthemen habe ich ein tiefes Verständnis für die Komplexität menschlicher Verhaltensmuster und Dynamiken in Organisationen erlangt.
Meine berufliche Erfahrung als Führungskraft und Senior Projektleiterin hat mir zudem wertvolle Einblicke in die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse von Führungskräften und Teams und für die Einflussfaktoren im Kontext von Organisationen gegeben.
Diese Kombination aus Praxiswissen und theoretischem Hintergrund ermöglicht es mir gemeinsam mit meinen Kunden, Coaching-Prozesse zu gestalten, die sowohl tiefgreifend als auch praxisnah sind.
Ich begleite meine Kund*innen auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und erfüllteren beruflichen Wirksamkeit und mehr Lebensqualität, indem ich sie unterstütze, sich selbst und die Wirkfaktoren des Kontextes besser zu verstehen und dadurch effektiver und gesünder zu handeln.
Die Anlässe für achtsamkeitsbasiertes Coaching
Die Gründe, warum Führungskräfte und Teams achtsamkeitsbasiertes, transformatives Coaching in Anspruch nehmen, sind vielfältig. Oftmals sind es konkrete Herausforderungen, die unbefriedigend und nur oberflächlich, zur „Symptombekämpfung“ angegangen wurden, die den Anstoß geben:
Führung in Zeiten des Wandels:
In einer sich schnell verändernden Welt müssen Führungskräfte lernen, mit Unsicherheiten umzugehen, Flexibilität zu zeigen und ihre Teams sicher durch den Wandel zu führen. Achtsamkeitsbasiertes, transformatives Coaching kann dabei helfen, die nötigen Kompetenzen zu entwickeln und gleichzeitig die eigene Resilienz zu stärken.
Konflikte und zwischenmenschliche Herausforderungen:
Konflikte gehören zum Berufsalltag, doch oft sind es die unbewussten Muster und Überzeugungen, die sie eskalieren lassen. Durch Coaching können Führungskräfte lernen, Konflikte konstruktiv zu lösen und gleichzeitig die Beziehungsebene zu pflegen. Entwickelte Konfliktkompetenzen wirken sich auch positiv auf Beziehungen im Privatleben aus.
Bei eskalierten Konflikten kann ein Lernen im Rahmen einer Mediation stattfinden und gleichzeitig Konflikte geklärt werden.
Persönliche Weiterentwicklung:
Viele Führungskräfte stehen an einem Punkt ihrer Karriere, an dem sie das Bedürfnis verspüren, sich persönlich weiterzuentwickeln. Sie möchten ihre Selbstführung verbessern, neue Perspektiven gewinnen und ihr berufliches Wirken auf eine tiefere Ebene bringen.
Verbesserung der Teamdynamik:
Teams, die effektiver zusammenarbeiten und besser kommunizieren, sind erfolgreicher. Transformatives Coaching kann helfen, die Kommunikation längerfristig zu verbessern, Vertrauen aufzubauen und die Zusammenarbeit zu stärken.
Fazit: Nachhaltige Veränderungen durch achtsamkeitsbasiertes Coaching
Achtsamkeitsbasiertes Coaching ist weit mehr als das bloße Erlernen neuer Fähigkeiten, die durch Seminare vermittelt werden. Es ist ein tiefgreifender Prozess, der auf mehreren Ebenen ansetzt – im Denken, Handeln und auf der Ebene der tieferliegenden Überzeugungen und Bedürfnisse.
Durch die Integration all dieser Ebenen können Führungskräfte und Teams nachhaltige Veränderungen erreichen, die nicht nur im beruflichen Kontext, sondern auch im persönlichen Leben positive Auswirkungen haben.
Als Coach arbeite ich mit meinen Kund*innen -allein oder im eingespielten Team von M hoch x– daran, diese verschiedenen Ebenen zu erkunden, zu verstehen und zu integrieren.
Und das tue ich sowohl im 1:1 Coaching, im Teamcoaching, aber auch mit meiner Kollegin Martina Bär-Sieber im EntfaltungsRaum Emotionale Intelligenz und Achtsamkeit in Coaching-Gruppen und Coaching-Retreats.
Meine Erfahrung zeigt, dass je mehr Ebenen eingebunden werden, desto nachhaltiger und wirkungsvoller ist das Coaching. Denn im Stress und Konflikt können wir nur auf einen Teil unserer Ressourcen zugreifen, unsere Wahrnehmung ist eingeengt, gefühlt geht es ums Überleben.
Wenn Sie bereit sind, sich auf diesen Prozess einzulassen, eröffnen sich Ihnen neue Perspektiven und Möglichkeiten, sowohl für Ihre persönliche als auch für Ihre berufliche Weiterentwicklung.
Ich freue mich auf ein Kennenlernen!
Herzliche Grüße