Dort, wo Gesagtes und Unausgesprochenes, Vorgaben, Erwartungen und Hoffnungen, Widersprüchliches und Glasklares, Sachliches und Emotionales Motivation, Spannungen oder Überforderung erzeugen, bin ich aufgewachsen und viele Jahre beruflich tätig gewesen. Als sog. Gastarbeiterkind in 2 Kulturen sozialisiert, Orientierung gesucht zwischen Bewertungen, was gut und richtig und was falsch ist, habe ich diese als teilweise widersprüchlich und unvereinbar erlebt.

Das war sehr prägend, emotional herausfordernd und oftmals aufreibend für mich. Was andere von mir erwarten, wie ich dem gerecht werde, was ich dafür noch lernen muss, war lange Zeit handlungsleitend für mich. Was ich wirklich wirklich will, was mich intrinsisch motiviert und meine Augen zum Leuchten bringt, habe ich erst später in den Blick genommen und erforscht. Gleichzeitig ist genau das das Fundament meiner Persönlichkeitsentwicklung und meiner Begeisterung für das, was ich heute tue und in seiner Vielfalt lebe.

Weil ich Spannungsfelder hautnah erlebt habe, und mit meinen langjährigen und vielfältigen fachlichen und persönlichen Qualifizierungen habe ich nach und nach gelernt, sie als Entwicklungschancen zu akzeptieren und zu Stärken ausgebaut:

Persönliche Resilienz, Empathie für das, was hinter inneren und äußeren Spannungen liegen könnte, wertschätzendes Hinterfragen, Fühlen und Erspüren, um festgefahrene Situationen aufzubrechen, Erforschen von Lösungswegen aus unterschiedlichen Perspektiven und die Geduld und Ausdauer, dranzubleiben.