Konflikt-Kompetenzen

Konfliktkompetenzen – Schlüsselressourcen für erfüllende Beziehungen und erfolgreiche Zusammenarbeit

Konfliktkompetenzen, Krisenkompetenzen

Konflikt-Kompetenzen

Schlüsselressourcen für erfüllende Beziehungen und erfolgreiche Zusammenarbeit im Team


Was sind Konfliktkompetenzen?

Als Coach und Mediatorin verstehe ich unter Konfliktkompetenzen die Fähigkeit, Spannungen und Differenzen produktiv anzugehen, ohne dass sie eskalieren oder destruktiv wirken. 

Konfliktkompetenzen beinhalten sowohl innere Fähigkeiten wie Selbstreflexion, Wahrnehmen von Gefühlen, emotionale Regulation, Empathie und (Selbst-) Mitgefühl, als auch äußere Fähigkeiten wie klare Kommunikation, aktives Zuhören und die Bereitschaft, gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Ein zentraler Aspekt von Konfliktkompetenz ist die Fähigkeit, nicht nur eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und zu benennen, sondern auch die Beweggründe und Perspektiven anderer wahrzunehmen und ernsthaft zu berücksichtigen – selbst im Stress und unter Druck.


Woran erkennt man fehlende Konfliktkompetenzen?

Fehlende Konfliktkompetenzen zeigen sich oft durch Verhaltensmuster, die entweder Konflikte verschärfen oder vermeiden. Frühwarnsignale können sein:

Wer kennt das nicht?

Offensichtliche Spannungen: Häufige Missverständnisse, aggressive oder defensive Reaktionen.

Vermeidung von Auseinandersetzungen: Themen, die „unter den Teppich gekehrt“ werden, um eine scheinbare Harmonie zu bewahren.

Uneindeutige Kommunikation: Andeutungen statt klarer Aussagen, indirekte Kritik oder das Schweigen über Frust.

Rückzug oder Angriff: Entweder der komplette Rückzug aus dem Austausch oder eskalierende Streitgespräche.

Schlechte Stimmung im Team oder der Familie: Ein allgemeines Klima von Unzufriedenheit, das oft nicht konkret angesprochen wird.

Und warum ist das ein Problem? – Auswirkungen fehlender Konfliktkompetenzen

Wenn Konfliktkompetenzen fehlen, entstehen in verschiedenen Kontexten Probleme:

1. In Teams und Organisationen:

Produktivitätsverluste: Konflikte lähmen Prozesse und Entscheidungen.

Hohe Fluktuation: Mitarbeitende ziehen sich zurück oder kündigen, wenn sie sich unverstanden oder unwohl fühlen.

Mangelndes Vertrauen: Eine Atmosphäre, in der Konflikte unausgesprochen bleiben, erschwert die Zusammenarbeit.

2. Bei Führungskräften:

Überforderung: Führungskräfte, die Konflikte scheuen, delegieren sie selten oder lösen sie autoritär – beides verstärkt das Problem.

Geringe Teamleistung: Teams werden entweder zu konfliktscheu oder verharren in der Dysfunktionalität.


3. Im privaten Bereich:

Entfremdung: Beziehungen leiden, wenn Differenzen nicht geklärt werden.

Emotionale Belastung: Konfliktvermeidung führt zu unterschwelligen Spannungen und innerem Stress.


Der Nutzen gestärkter Konfliktkompetenzen

Konfliktkompetenz zu entwickeln, eröffnet enorme Potenziale:

Teams werden widerstandsfähiger: Sie lernen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und produktiv zu lösen.

Führungskräfte werden klarer und authentischer: Sie können Spannungen besser moderieren und Verantwortung abgeben, ohne das Gefühl zu haben, die Kontrolle zu verlieren.

Individuen wachsen an Herausforderungen: Sie erkennen Konflikte als Chance zur Weiterentwicklung und werden resilienter.


Woran lässt sich der Nutzen erkennen?

Einige sichtbare Ergebnisse sind:

✓  Höhere Arbeitszufriedenheit und produktivere Zusammenarbeit.

✓  Reduzierte Fehlzeiten durch weniger Konfliktstress.

✓  Stärkere Bindung an Organisationen oder private Beziehungen.

✓  Eine offenere, vertrauensvollere Kommunikation.


Wie arbeiten wir bei M hoch x und im EntfaltungsRaum an der Entwicklung von Konfliktkompetenzen?

Über M hoch x und den EntfaltungsRaum Emotionale Intelligenz und Achtsamkeit bieten wir verschiedene Formate an, um Konfliktkompetenzen individuell und kollektiv zu entwickeln:

Einzelcoaching / intensives 1:1 Coaching: Führungskräfte oder Mitarbeitende können in einem geschützten Raum persönliche Muster reflektieren und konkrete Strategien erarbeiten.

TeamcoachingWir arbeiten mit Teams daran, Spannungen zu klären, Kommunikationsstrukturen zu verbessern und gemeinsame Werte zu stärken.

Mediation: Konflikte zwischen zwei Parteien oder innerhalb eines Teams können durch strukturierte Vermittlung bearbeitet werden. Hierbei agiere ich als neutrale Dritte, die den Prozess leitet, um Lösungen zu finden, die von allen Beteiligten getragen werden.

Mediation für Teams: Geeignet, wenn Konflikte die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams beeinträchtigen. Ziel ist es, Rollen und Erwartungen zu klären sowie gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Mediation für Organisationseinheiten: Wenn mehrere Abteilungen oder Hierarchieebenen an Spannungen beteiligt sind, unterstütze ich dabei, systemische Konfliktfelder zu analysieren und nachhaltige Veränderungen einzuleiten.

Mediation zwischen zwei Konfliktparteien: In Eins-zu-eins-Konflikten (z. B. zwischen Mitarbeitenden oder zwischen einer Führungskraft und einem Mitarbeitenden) hilft die Mediation, Missverständnisse aufzuklären und eine tragfähige Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen.

Ziel all dieser Formate ist nicht nur die Lösung aktueller Konflikte, sondern auch die nachhaltige Förderung von Konfliktkompetenz. Denn Konflikte lassen sich nie vollständig vermeiden – doch ihre konstruktive Bearbeitung kann geübt werden.

Retreats: Im Rahmen von achtsamkeitsbasierten Coaching-Retreats, auf Kreta, in Ludwigsburg und am Ammersee unterstützen wir Teilnehmende dabei, ihre emotionale Intelligenz zu stärken – eine entscheidende Grundlage für Konfliktkompetenz.


Zwei Beispiele aus der Praxis

Teamcoaching: Wenn Spannungen die Zusammenarbeit blockieren

Ausgangssituation: Ein IT-Team kam zu uns, weil die Zusammenarbeit zunehmend schwierig wurde. Projektdeadlines wurden verfehlt, und Schuldzuweisungen dominierten die Meetings. Spannungen zwischen den Abteilungen führten zu Misstrauen, und Führungskräfte wirkten ratlos.

Unser Ansatz:

1. Strukturierte Einzelinterviews: Zunächst führten wir Einzelgespräche, um unbewusste Konfliktmuster zu verstehen.

2. Workshops zur Konfliktklärung und Kommunikation: Auf Basis konkreter Konfliktthemen, die wir gemeinsam bearbeiteten, vermittelten wir Techniken wie gewaltfreie Kommunikation und aktives Zuhören.

3. Arbeit an Teamwerten: Das Team entwickelte gemeinsam Prinzipien für eine respektvolle Zusammenarbeit und führte einen lebhaftes Dialog über die Bedeutung der Begrifflichkeiten. An was machen wir konkret fest, dass die Prinzipien gelebt werden? Was könnte uns daran hindern, das zu tun? Wie beugen wir dem heute schon vor? Das waren Impulsfragen, die im Team besprochen und ausgearbeitet wurden.

Ergebnis: Die Teammitglieder konnten ihre Konflikte ansprechen, ohne in alte Muster zu fallen. Die Meetings wurden strukturierter, und die Verantwortung für Probleme wurde geteilt statt abgeschoben.


Beispiel Retreat: Konflikte in der Familie

Ausgangssituation: Eine Teilnehmerin unseres Resilienz-Retreats auf Kreta berichtete von langjährigen Spannungen mit ihrer Schwester. Beide hatten seit Jahren kaum Kontakt, weil frühere Konflikte nie geklärt wurden.

Unser Ansatz:

1. Spüren und Reflexion der eigenen Anteile: Mit Achtsamkeitsübungen und psychodynamischen Fragen unterstützten wir die Teilnehmerin dabei, ihre eigenen Reaktionen zu spüren und zu hinterfragen.

2. Training für schwierige Gespräche: In Rollenspielen probte sie konkrete Gesprächssituationen, in denen sie ihre Bedürfnisse und Perspektiven klar äußern konnte.

3. Selbstwahrnehmung: Über das gesamte Retreat hinweg übte sie sich darin, Gedanken, Gefühle, die dahinter liegenden Bedürfnisse, Körperempfindungen, wahrzunehmen. Sie begann, immer feiner mit zu bekommen, was in ihr los war und wie ihre Stressreaktionen aussahen.

4. Integration ins Alltagsleben: Wir entwickelten gemeinsam einen Plan, wie sie ihre Wahrnehmung weiter trainieren konnte und sich bewusst ins Gespräch zu begeben, vorbereitet, ohne inneren Druck, um wieder Kontakt aufzunehmen.

Ergebnis: Die Teilnehmerin ging gestärkt und zuversichtlich nach Hause. Nach dem Retreat gelang es ihr, ein klärendes Gespräch mit ihrer Schwester zu führen. Die Beziehung ist seitdem wieder aufgebaut, wenn auch mit klaren Grenzen.


Fazit zu Konfliktkompetenzen

Konfliktkompetenzen sind essenziell – für den beruflichen Erfolg, das Wohlbefinden und das persönliche Wachstum. Sie sind keine angeborene Eigenschaft, sondern erlernbare Fähigkeiten. 

In unserer Arbeit bei M hoch x und im EntfaltungsRaum Emotionale Intelligenz und Achtsamkeit erleben wir immer wieder, wie sich Konfliktkompetenz positiv auf Teams, Organisationen und Individuen auswirkt.

Ob im 1:1-Coaching, in Teamworkshops oder bei Retreats: Konflikte bieten eine Chance zur Entwicklung. Lassen Sie uns diese Chance gemeinsam nutzen!

Unsere Angebote zur Stärkung von Konfliktkompetenzen bei M hoch x und im EntfaltungsRaum

Unter der Marke Emotionale Intelligenz & Achtsamkeit bieten wir seit 2019 gemeinsam mit Martina Bär-Sieber verschiedene Coaching- & Retreat-Formate in Ludwigsburg, auf Kreta, am Ammersee und virtuell an.

Vom intensiven 1:1 Coaching – auf Kreta, in Ludwigsburg, am Ammersee – zu Coaching in der Kleingruppe zur Stressbewältigung und Resilienz – aktuell in Ludwigsburg, bis hin zu einem virtuellen Live-Format.

Unsere achtsamkeitsbasierten Coaching-Retreats auf Kreta, in Ludwigsburg und am Ammersee bieten zusätzlich die Möglichkeit, Abstand vom Alltagsstress zu schaffen und nach und nach einen bewussten Umgang mit Belastungen zu entwickeln.

Die wundervolle Umgebung, die vielfältige Natur und das besondere Ambiente unserer Retreat-Orte sind von uns bewusst gewählte Kraftquellen, die einen wichtigen Einfluss darauf haben. Entschleunigung und Genuss pur!

Nutzen Sie die Chance, gemeinsam mit uns auf eine Reise zu mehr Gelassenheit und innerer Stärke zu gehen.

Wir gestalten Workshops. Trainings, Retreats und Coaching-Prozesse auch maßgeschneidert für die Bedarfe und Ziele in Ihrem Team. Sprechen Sie uns gerne darauf an.

Freundliche Grüße von

Menexia Kladoura

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